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Fakten rund um den Vatikan

Geschrieben von Viktoria | 26. Februar 2020

Unser heutiges Reiseziel ist ein absolutes Muss für jeden kulturell oder religiös interessierten Reisenden, den es nach Rom verschlägt: der Vatikan. Sie können eine Audienz besuchen, den Ausblick über die Stadt von der Kuppel des Petersdoms geniessen oder die historischen Museen erkunden. Aufgrund seiner besonderen Bedeutung für die katholische Kirche ranken sich zahlreiche Mythen und Geheimnisse um den Vatikan. Doch welche Geschichten entsprechen eigentlich der Wahrheit? Wir haben die wichtigsten Fakten für Sie zusammengefasst. 

Der Vatikan – Zahlen und Daten

Der Vatikan ist in den verschiedensten Hinsichten ein absolutes Unikat. Mitten in Rom, der Hauptstadt Italiens steht der kleinste Stadtstaat der Welt ganz im Zeichen der katholischen Kirche. Der Vatikan ist bereits seit dem 14. Jahrhundert der Hauptsitz des Papstes und somit das Zentrum der katholischen Kirche. Täglich pilgern mehrere zehntausende Menschen zu der heiligen Stätte. Auf den 0,44 Quadratkilometern Fläche befinden sich zahlreiche historische Gebäude, die einen immensen kulturellen Wert für die katholische Kirche haben: der Petersdom, die sixtinische Kapelle, der Petersplatz, die Museen des Vatikans, sowie die Wallfahrtskirche. Zusätzlich finden Sie dort alle Institutionen, die ein Staat benötigt: einen eigenen Radiosender, eine eigene Post, ein eigenes Finanzwesen und, und, und. Aus dem Postamt können auch Touristen Postkarten und Briefe verschicken. Wenn das mal nicht ein aussergewöhnliches Mitbringsel ist.

Das müssen Sie beachten

Der Vatikan ist gut besucht. Die Sixtinische Kapelle beispielsweise wurde 2018 von über 6 Millionen Menschen besucht. Wer den Touristenströmen aus dem Weg gehen möchte, sollte einen möglichst frühen Besuch des Stadtstaates einplanen.

Die Museen beispielsweise sind ab 9 Uhr morgens geöffnet. Und wie sagt man doch so schön: der frühe Vogel fängt den Wurm. Es ist ein magisches Gefühl in den Morgenstunden durch Rom zu schlendern und bei einem morgendlichen Cappuccino den Tag ganz entspannt zu beginnen. Freitags sind die Öffnungszeiten allerdings auch abends verlängert. Dann können Sie sogar bis 23 Uhr die wunderschönen Gemälde besichtigen. Die beste Reisezeit für den Vatikan sind die Wintermonate. Von November bis Februar, ausgeschlossen der Weihnachtszeit, können Sie ganz entspannt durch alle Gebäude schlendern und mittwochmorgens die Generalaudienz in einer ruhigeren Atmosphäre erleben.

Wenn Sie die historischen Gebäude besuchen möchten, sollten Sie sich ausserdem an eine bestimmte Kleiderordnung halten. Knie und Schultern sollten bedeckt sein. Sonst ist es möglich, dass Sie am Eingang vom Sicherheitspersonal in bestimmte Bereiche nicht hereingelassen werden. Wichtig ist auch, dass Sie sich auf die Sicherheitskontrolle am Anfang einstellen. Regenschirme und Glasflaschen beispielsweise dürfen Sie nicht mit in den Vatikan nehmen.

Geheimnisse rund um den Vatikan                        

Im Vatikan ereignen sich allerdings auch so einige Kuriositäten. Wussten Sie zum Beispiel, dass von den insgesamt 850 Bewohnern des Vatikans nur 570 die offizielle Staatsbürgerschaft besitzen? Dementsprechend liegt die Rate der ausländischen Bürger bei ganzen 33 Prozent. Die Alphabetisierungsrate liegt allerdings bei stolzen 100 Prozent. Wer im Vatikan wohnt, ist auch finanziell richtig gut ausgestattet. Es gibt nämlich keine Umsatzsteuer und um die Miete zu bezahlen, benötigt ein Mitglied des Vatikans nur 4 Prozent seines Einkommens. Wofür das Geld
verwendet wird? Zum Beispiel um einen Bahnhof zu bauen. Dieser Bahnhof wird allerdings nur
so selten benutzt, dass er 1979 nur drei Mal in Betrieb genommen wurde. Interessant wird es ausserdem für die ehemaligen Lateinschüler, Historiker und Linguisten unter Ihnen. Wer im Vatikan nämlich Geld abheben möchte, kann dies auch auf Latein tun.