Aus der ganzen Welt strömen jedes Jahr Menschen nach Grönland, um die Polarlichter mit eigenen Augen zu sehen. Aber wie entstehen diese Nordlichter und wann ist die beste Zeit, um sie zu beobachten? Wir haben alle wichtigen Informationen rund um die Polarlichter in Grönland für Sie zusammengestellt.
Auf Grönland herrscht polares und subpolares Klima. Vor allem im Inland ist das Wetter ähnlich wie in Mittelalaska oder Sibirien.
Doch wie entsteht dieses Naturphänomen, das nirgends so schön sein soll wie hier? Es werden elektronisch geladene Partikel von der Sonne ausgestossen, die bis ans Magnetfeld der Erde gelangen. Die Teilchen kommen allerdings nicht bis zur Erdoberfläche, weil sie vorher von Magnetfeldlinien gestoppt werden. Durch den Aufprall entstehen die bunten Lichter. Unterschiedliche Gase in der Luft sind abhängig für die Farben. Dieses Ereignis kann sich in verschiedenen Polarregionen unterschiedlich auswirken. Ausserdem muss der Himmel wolkenfrei und klar sein. In Vollmond Nächten leuchtet der Mond zu hell, um Polarlichter zu erkennen.
Die beste Jahreszeit, um in Grönland Polarlichter zu sehen ist von Ende August bzw. Anfang September bis April. Nachts und in den jungen Morgenstunden, wenn es noch dunkel und der Himmel klar ist, leuchten die Lichter am schönsten. Da die optimale Zeit für Nordlichter im späten Sommer und frühen Herbst liegt, kann es ziemlich kalt werden. Im Süden Grönlands ist es ein paar Grad wärmer als im Norden, allerdings wird er hier früher Nacht. Die perfekte Zeit, um einen atemberaubenden Himmel bewundern zu können ist also im Winter. Im Schnee spiegeln sich die grün, blau und lila Töne der Lichter. Daher können die Laternen auf der Strasse mit der hohen Lichtstärke der Nordlichter nicht mithalten. Das Erlebnis, Polarlichter einmal mit den eigenen Augen gesehen zu haben, ist unvergesslich.
Aber auch tagsüber können Sie so einiges auf Insel erkunden. Ob beim Wandern oder bei einer Küstenschifffahrt. Die meisten Aktivitäten spielen sich draussen ab. Daher sollten Sie sich immer warm anziehen und vor allem festes Schuhwerk nicht vergessen. Nehmen Sie Kontakt mit Einheimischen auf und kosten Sie die lokale Küche und feine Spezialitäten aus dem Meer. Oder zücken Sie ihre Reisekamera und schiessen Sie ein paar Erinnerungen für die Ewigkeit. Zusätzlich gibt es geführte Touren, damit Sie auf gar keinen Fall die schönsten Plätze der Insel verpassen.
Auf einer Hundeschlittentour im Norden Grönlands können Sie die weiten Schneelandschaften betrachten. Vielleicht haben Sie auch die Chance, Wale, Eisbären, Moschusochsen, Polarfüchse oder Rentiere zu sehen. Zu den „Big Arctic Five“ gehören Nordlichter, Hundeschlitten, Wale, Eis und Kultur. Diese fünf Dinge sollten Sie bei Ihrer Reise nach Grönland unbedingt erleben.
Das Hauptaugenmerk liegt aber immer noch bei den Polarlichtern. In alten Kulturen galt die Erscheinung der Lichter als etwas Bedrohliches trotz ihrer Schönheit. Allerdings wissen wir alle, dass das Naturspektakel nichts mit antiker Verschwörungstheorie zu tun hat, sondern eine wundervolle physikalische Reaktion ist.
Wenn Sie nicht in eine Metropole reisen wollen, dann besichtigen Sie die Ortschaft Ittoqortormiut. Das Grossartige an Grönland ist, dass es quasi keinen Massentourismus gibt. Dementsprechend können Sie die Natur und Ruhe geniessen. Dennoch herrscht hier eine urbane Struktur und es gibt einige Restaurants und Geschäfte. Viele Bewohner Grönlands sprechen ausserdem Dänisch und Englisch, was die Verständigung um ein Vielfaches erleichtert.
Unterkünfte, wie das passende Hotel bekommen sie zu einem fairen Preis. Ein absolutes Highlight ist das Hotel Arctic. Es wurde bereits 1984 für Filmteams und Forscher erbaut. Heute ist es ein vier Sterne Hotel, in dem Sie von jedem Zimmer aus einem unfassbaren Blick auf die Eiswelt Grönlands haben. Die ganze Insel scheint wie ein unberührtes Paradies aus Eisbergen und Natur. Das Beobachten der Polarlichter in Grönland ist deswegen ein wirklich einmaliges und bewegendes Erlebnis, das Sie sich nicht entgehen lassen sollten.