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Weihnachten und Neujahr in Russland

Russland-Weihnachten-Neujahr

Wenn Sie die Weihnachtszeit einmal völlig anders und mit besonderen Traditionen feiern wollen, dann besuchen Sie doch das grösste Land Europas! Denn Weihnachten und Neujahr sind in Russland eng miteinander verbunden. Lassen Sie sich zum Jahreswechsel von Ded Moroz, zu Deutsch Väterchen Frost und seiner Enkelin Snegurotschka, zu Deutsch Schneeflöckchen beschenken und bestaunen Sie das Feuerwerk am Roten Platz in Moskau.

Russlands Weihnachtsgeschichte 

Warum in Russland Neujahr vor Weihnachten gefeiert wird, hat sich bereits zu Zeiten der Sowjetunion entwickelt. Nach der Oktoberrevolution 1917 wurden religiöse Festlichkeiten wie Weihnachten verboten und die christliche Religion wurde unterdrückt. Andere Feiertage wurden dadurch umso wichtiger. Bräuche und Traditionen gingen verloren und wurden im Laufe der Jahre vergessen. Silvester wurde dadurch für die Einheimischen das grosse Highlight zum Jahreswechsel.

Seit Beginn der 1990er ist Weihnachten auch in Russland wieder ein offizieller Feiertag. Dieser wird jedoch aufgrund der Zeitrechnung erst am 7. Januar gefeiert. Grund dafür ist der Julianische Kalender, der in Ländern wie Russland mit orthodoxem Glauben verwendet wird. Von Ende Dezember bis 7. Januar treffen Sie in Russland auf eine ausgelassene Stimmung und feiernde und fröhliche Einheimische.

Silvester mit Väterchen Frost 

Im Gegensatz zu unserer Weihnachtstradition, wird in Russland also zuerst das neue Jahr eingeläutet, bevor Weihnachten gefeiert wird.

Während bei uns die Bescherung schon stattgefunden hat, beginnt im Osten Europas erst in den letzten Dezembertagen die Suche nach dem perfekten Weihnachtsbaum. Der Silvesterabend wird dann, ähnlich wie bei uns der Heilige Abend, im Kreise der Familie und Freunde gefeiert. Ein reich gedeckter Tisch mit Köstlichkeiten wie Pelmeni, gefüllten Teigtaschen, sowie die Bescherung finden in dieser Nacht statt. Kinder warten zu Silvester gespannt auf die Ankunft von Väterchen Frost und seiner Enkelin in einer Troika, einem Schlitten, der von Pferden gezogen wird. Die beiden reisen aus dem Wald, der russischen Taiga an und verteilen Geschenke unter dem geschmückten Tannenbaum. Um Mitternacht wird ein spektakuläres Feuerwerk am Roten Platz in Moskau und die Neujahrsansprache des Präsidenten verfolgt.

Weihnachten im Januar 

Eine Woche nach der Silvester-Bescherung wird Weihnachten, was nach Ostern das wichtigste religiöse Fest des Landes ist, gefeiert. Bereits in der Vorweihnachtszeit werden die Strassen Russlands festlich geschmückt. Bedingt durch teils extreme Minustemperaturen, können Sie auf verschiedenen öffentlichen Plätzen Eisskulpturen betrachten, die extra von Künstlern angefertigt wurden.

Der Heilige Abend, auch bekannt unter dem Namen Sochelnik, findet am 6. Januar statt. Eine lange Messe in der Kirche bildet den Höhepunkt. Am Folgetag wird der 1. Weihnachtsfeiertag gefeiert, wo Familie und Freunde erneut im Mittelpunkt stehen. Gemeinsam mit Verwandten und engen Freunden wird gefeiert – Geschenke gibt es aber nur zur Bescherung zu Silvester.

Weihnachtszeit in Osteuropa 

Obwohl sich die Weihnachtszeit in Russland von unseren Bräuchen und Traditionen teils stark unterscheidet, steht ein friedliches und gemeinsames Beisammensein im Vordergrund. Die Zeit vom Jahreswechsel bis hin zum russischen Weihnachtsfest wird mit Freunden und Familie verbracht und es wird ausgelassen gefeiert.

Wenn Sie also eine neue Art von Feierlichkeit kennenlernen wollen, dann sollten Sie sich Neujahr und Weihnachten in Russland nicht entgehen lassen. Packen Sie Ihre wärmste Kleidung ein und entdecken Sie das Land von Väterchen Frost und seiner Enkelin Schneeflöckchen.

Veröffentlicht am 19. Dezember 2018
Viktoria

Viktoria

Reisebloggerin aus Leidenschaft! Das bin ich. Meinen ersten Sprachaufenthalt verbrachte ich in den USA. Später konnte ich als Teamer auf Jugendsprachreisen in Malta und Brighton arbeiten. Mein Beruf als Spanisch-, Deutsch- und Englischlehrerin hat mich in die verschiedensten Länder in Nord- und Südamerika sowie Europa geführt und mich zu einer begeisterten Bloggerin gemacht.

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